Sensoren in Smartphones: So beenden Sie die Schnüffelei

16. Juni 2025

Smartphones haben viele Apps und Sensoren, die permanent unsere Daten aufsaugen.

Braucht die Rezepte-App wirklich Zugriff auf Ihre Fotos? Muss die Spiele-App unbedingt Ihren Standort kennen? Wir zeigen Ihnen, wie Sie gierigen Apps den Zugang zu Ihren persönlichen Daten versperren.

Längst sind Smartphones zu unseren ständigen Begleitern geworden. Wir teilen unsere Geheimnisse mit ihnen – oft unbewusst und unfreiwillig. Denn moderne Smartphones sind mit vielen Apps und Sensoren ausgestattet, die permanent unsere personenbezogenen Daten aufsaugen. Das soll das Benutzen der Mobilgeräte erleichtern.

Die Daten müssen Sie dafür oft gar nicht aktiv eingeben, die Smartphones sammeln sie ganz automatisch. Das hier können sie:

  • Ihren Standort bestimmen
  • Ein Bewegungsprofil anlegen
  • Ihre Herzdaten auswerten
  • Sie belauschen
  • Biometrische Daten wie Fingerabdrücke speichern

Oft ist das praktisch. So hilft der Fingerabdrucksensor dabei, das Smartphone schnell zu entsperren. Und durch den GPS-Sensor können wir leicht unsere Laufstrecke rekonstruieren oder das exquisite Restaurant wiederfinden.

Sie sollten allerdings bedenken, dass das Mobilgerät Ihre Bewegungsdaten und Ihren Fingerabdruck speichert. Andere Apps können dann ein Bewegungsprofil von Ihnen erstellen und Ihre biometrischen Daten verarbeiten. 

Zugriff auf Ihre Daten einschränken

Auf dem Auswerten und Verarbeiten Ihrer persönlichen Daten basieren viele Geschäftsmodelle. Wenn Sie nicht möchten, dass solche sensiblen Informationen gehandelt werden, dann können Sie die Zugriffsrechte von Apps einschränken.

Bei einem iPhone geht das so

Gehen Sie in die „Einstellungen“ und wählen dort den Bereich „Datenschutz“ aus. Hier können Sie entscheiden, welchen Apps Sie Zugriff auf Mikrofon, Kamera oder Bilder gewähren.

Awareness Training & Phishing - ios einstellungen
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iPhone: Unter dem Menüpunkt „Datenschutz“ können Sie Zugriffsrechte vergeben und entziehen.

Bei Smartphones mit Android geht das so

Gehen Sie in die „Einstellungen“ und wählen „Datenschutz“ und „Berechtigungsverwaltung“ oder „Berechtigungsmanager“ aus. Entscheiden Sie dann für jede App, welche Zugriffsrechte Sie vergeben.

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Android: Navigieren Sie sich in den Einstellungen bis zum Menüpunkt „Datenschutz“.

Wenn Sie finden, dass die Wetter-App keinen Zugriff auf Ihre Kamera benötigt und der Podcast-Player Sie nicht belauschen darf, dann können Sie hier den Apps die Zugriffsrechte auf die Sensoren Ihres Smartphones entziehen.

Secutain E-Learning Plattform

Zum Thema „Sensoren in Smartphones” finden Sie ein ausführliches Erklärvideo auf der Online-Lernplattform von SECUTAIN. In unserer Online-Akademie finden Sie weitere Kurse, die Themen rund um Datenschutz und IT-Sicherheit spielerisch vermitteln.

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